Die SPD Zwingenberg hatte mich anlässlich ihrer Gedenkstunde zum 9. November für einen Vortrag angefragt: Ich war, zugegeben, erst ziemlich skeptisch, ob man zum 9. November nicht lieber einen Historiker (w/m/d) fragen wolle, aber man bestand darauf, einen Vortrag zu aktuellen Erscheinungsformen des Rechtsextremismus haben zu wollen. Kurz: Ich konnte irgendwie doch nicht „Nein“ sagen und so sprach ich dort zu extrem rechten Strategien. Natürlich unter Aufmerksamkeit der Presse (leider hinter einer Paywall). – Der Vortrag war gut besucht, kam angeblich gut an (was mir nicht zusteht, zu bewerten) und führte auf beiden Seiten zu einem gewissen Erschrecken: Auf Seiten des Publikums darüber, wie subtil und geschickt extrem rechte Inhalte im Netz zirkuliert werden – auf meiner Seite darüber, wie wenig darüber oft bekannt ist. Dabei scheint mir noch immer das beste Mittel zu sein, diese Form der extremistischen Netzkommunikation leichter erkennbar zu machen. Schließlich ist sie auch gerade deshalb so erfolgreich, weil sie von denen, die lustige Meme weiterleiten, oft einfach nicht erkannt wird.
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