Einem ehemaliger Arbeitskollege, der mich gegen seinen Willen und gegen seinen ausdrücklichen Rat zur Philosophie gebracht hat, zufolge ist das Problem mit Marx nicht Marx selbst, sondern die Marxisten. Das gleiche gelte für Wittgensteinsteinianer und Wittgensteinstein, für Popperianer und Popper… nur bei Hegel sei es anders. Hegel selbst sei das Problem.
Diese Redeweise sollte man vielleicht denen entgegen halten, für die die Philosophie überflüssige Laberei ist. Nicht die Philosophie ist das Problem, sondern einige Philosophen – und zwar die „Medienphilosophen“, die sich berufen fühlen, Aussagen über die Zukunft des Menschen im Informationszeitalter engagierten Journalisten aufs Band zu sprechen. Wenn man nämlich nicht aufpasst, dann kommt sowas dabei raus.
Übrigens: Wer vermutet, dass an dem Käse etwas substantielles sein könnte, die oder der frage sich bitte, ob die Erfindung von Zügen zur kybernetischen Verbesserung unserer Beinmuskeln geführt hätte, oder das Flugzeug zum Einbau künstlicher Flügel in unsere Körper. Beides hat allenfalls zu einer Änderung unseres Verhaltens geführt und dies ist auch für den Fall der Computertechnik die wahrscheinlichere Folge: Eher werden wir unser Bild vom Wissen ändern, als dass wir uns Chips einsetzen lassen.
PS: Wer nun immer noch glaubt, Philosophie wäre wirklich so ein Geschwätz, die oder der setze sich bitte an einer Universität in die Philosophie-Veranstaltungen, aber bitte bei richtigen Philosophen.