Ich bin doch ein bisschen von mir selbst (positiv) überrascht, dass ich mit dem Anpassungsstress relativ gut klar komme. Davon abgesehen, dass ich mich hier in einen bestehenden Haushalt einfinden muss, finde ich es doch erstaunlich schwer, sich in einem Supermarkt zurecht zu finden, in dem man so wenig vertraute Produkte sieht. Ich schlage mich zwar ganz ordentlich, aber trivial finde ich das nicht.
Gestern habe ich erstmal mehr vom Jetlag ausgeschlafen, der mich doch mehr belastet hat, als ich, Eule die ich bin, bei einem Flug nach Westen erwartet hätte. Außerdem habe ich mein Zimmer weiter bezogen, alles an seinen neuen Platz gebracht und meine Arbeit hier in Montreal weiter vorbereitet, was bedeutet, dass ich die notwendigen „Ich bin jetzt da!“-E-Mails geschrieben und Termine ausgemacht habe. Heute habe ich noch frei. Mein Mitbewohner will mir ein bisschen die Stadt zeigen. Morgen habe ich dann den ersten Arbeitstermin.