Wenn ich nie gechattet hätte…

Christopher Lauer lässt uns via FAZ wissen, dass er Twitter nicht mehr benutzen mag. So ein Kummer! Lustig ist aber seine Begründung, nämlich wie viele Gastbeiträge für Tageszeitungen er hätte produzieren können, hätte er nicht getwittert.

Ich habe vor einigen Monaten mal ausgerechnet, was ich hätte an Büchern veröffentlichen können, wenn mein gesamter Mist, den ich ins IRC schreibe, stattdessen in solche Bücher geschrieben worden wäre. Ich schätzte, dass ich schon ein gutes Dutzend mittelgroßer Monografien produziert hätte. Wenn ich mir dann aber überlege, was für einen Bockmist ich in meinem Leben schon im IRC von mir gegeben habe, wird mir klar, dass wohl niemand diese Bücher gelesen hätte. Und dann kann man sich auch überlegen, von welcher Qualität Lauers Gastbeiträge gewesen wären, wenn seine Tweets dahin gegangen wären.

Über Kai Denker

Kai Denker studierte Philosophie, Geschichte und Informatik an der TU Darmstadt. Seitdem sitzt er an einer Promotion in Philosophie mit einem Projekt zu dem Problem der Mathematisierbarkeit von Sprache bei Gilles Deleuze. Er ist Verbundkoordinator des BMBF-geförderten Forschungsvorhabens "Meme, Ideen, Strategien rechtsextremistischer Internetkommunikation (MISRIK)".
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