Nach einigen Gesprächen mit „alten Bekannten“, die heute den Dreck aus der blaubraunen Jauchegrube nachlabern, bin ich zu der Auffassung gelangt, dass der Aufstieg faschistischer Kräfte in diesem Land viel mehr noch als bloß eine Krise des linken Denkens eine Krise des „liberal-konservativen Denkens“ ist. Was früher eine Strömung war, die große Staatsmänner/-frauen hervorbrachte, die langfristig und vor allem politisch denken konnten, denen historische Dimensionen und Politikfelder jenseits der Fiskalpolitik bekannt waren, ist zu einem grotesk simplifizierten Kaufmannsdenken degeneriert, das sich anschickt, sogar noch die Sicherheitspolitik nach ihrem „return of invest“ zu befragen. Es ist auch denen, die ich als „klug“ in Erinnerung hatte, kein einziges Argument mehr zu entlocken. Wann immer man sie an irgendeiner Stelle festzunageln droht, kommt eine Parole wie „die sind nicht integrierbar, die vermehren sich wie die Karnickel“ oder „Du willst also für Griechenland zahlen, damit dort die Kommunisten überleben.“
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